262 km von Bonn bis Cochem
Aufgrund der guten Wetteraussichten habe ich mich spontan am 21.09. zu einer kurzen Radtour aufgemacht. Ausgangspunkt war das schöne Bonn am Rhein, in das ich mich von Jutta mit dem Auto bringen ließ (die Strecke Köln-Bonn hatten wir vorher schon mal erradelt).
Bei schönstem Wetter radelte ich somit auf der linken Rheinseite in Richtung Koblenz los. Dieses erste Teilstück mit Blick auf Petersberg, Drachenfels und Siebengebirge gepaart mit dem Radweg ist wunderschön. Zwischen Remagen und Andernach war der Weg nicht mehr ganz so nett, da Gewerbegebiete zu umfahren sind. Augrund Umbauarbeiten ist die Jugendherberge in Koblenz noch bis Jahresende geschlossen, so dass ich weiter "musste" und dann eben St. Goar an der Loreley ansteuerte. Ok, neben 105 mit dem Fahrrad gefahrenen km habe ich ein kleines Stück zwischen Koblenz und Boppard auf den Bus zurück gegriffen -)
Von St. Goar ging es dann am nächsten Morgen weiter nach Bingen. Angesichts des doch - insbesondere für mein Sitzmöbel - anstrengenden Vortages entschied ich mich für den relativ kurzen Abschnitt (Tagesleistung 45 km). Beeindruckte morgens noch der Nebel auf dem Rhein, so rückten schnell wieder die Weinberge, Burgen u.ä. in das Kameraobjektiv. Da die JH Bingen voll besetzt war wechselte ich eben die Rheinseite und checkte in der JH Rüdesheim ein. Der Weg von St. Goar nach Rüdesheim war schon schön, allerdings ist diese Gegend sehr touristisch geprägt und somit teils echt überlaufen.
Am dritten und letzten Tag reizte mich dann die Option von Bingen am Rhein quer über den Hunsrück nach Cochem an die Mosel zu fahren. Nach dem anstrengenden Aufstieg vom Rhein nach Stromberg quälten mich danach nur noch die lang gezogenen, aber nicht steilen Wellen des Hunsrücks. Via Rheinböllen und Simmern erreichte ich dann Kastellaun, von wo aus der Hunsrück-Mosel-Radweg das "Heizer-Gen" begrlückte. Rasante Abfahrten, geile Kurven und ein wirklich gut ausgeschilderter Weg vergnügten mich bis zur Mosel. Die letzten 14 km der Tagesleistung von 112 km ging es dann platt an der Mosel entlang nach Cochem, von wo aus mich die Deutsche Bundesbahn wieder zurück ins heimische Köln brachte.